Geboren 1966 in Arbon, lebt in Davos.
Seit 1991 fotografiert Thomas Popp bei derselben Farbtemperatur von 5500 Kelvin, was der internationalen Norm für mittleres Sonnenlicht, aber auch der normalen Ausleuchtung bei Studioaufnahmen entspricht. Handelsübliche Tageslichtfilme geben bei diesem Licht festgehaltene Dinge in der vom Mensch als korrekt wahrgenommenen Farbigkeit wieder. Das ist einer der Gründe, warum Popps Fotografien so sachlich wirken. Sein konzeptuelles Vorgehen schliesst darüber hinaus auch die strenge Komposition seiner Landschaftsfotografien, das durchgehende Querformat oder die spätere Wiederaufnahme desselben, oft wenig spektakulären Motivs wie etwa bei Arosa (1999/2002) mit ein. Dass Popp zufällige, narrative Elemente, wie etwa die Wintersportler in Piz Beverin (2000) oder Alp Sanaspans (2002) zulässt, verhindert die zeitlose Erstarrung und Überhöhung der Landschaft.