Geboren 1962 in Stuttgart, lebt und arbeitet in Chur und Lüen.
Stephan Schenk arbeitet bevorzugt in längerfristig angelegten, sich zeitlich überlagernden Reihen. Seit 2002 arbeitet der Fotograf Stephan Schenk wiederholt an 360°-Panoramen, für die er gezielt bestimmte Wälder aufsucht. Dieser Reihe verwandt sind auch die Horizonte, die er seit 2003 fotografiert. Da die Horizontlinie jedes Bildes genau in der Bildmitte liegt, lässt sich eine endlose Verbindung zwischen den verschiedensten Orten und Gegenden der Welt vorstellen. Aus seiner Reisetätigkeit heraus entstand auch die Reihe Aussicht mit Zimmer, bei der Schenk konsequent jeden Ausblick aus den wechselnden Hotelzimmern festhält. Die Reihe Bergwelten basiert auf Schenks Auseinandersetzung mit der Topografie seiner Wahlheimat Graubünden. Dabei interessiert ihn nicht das pittoreske Abbild (etwa der Viamalaschlucht), sondern vielmehr wie die Flächen zueinander stehen und wie sich Vorder- und Hintergrund zueinander verhalten. Der entschiedene konzeptuelle und serielle Ansatz, der allen Fotografien Schenks zugrunde liegt, verleiht dem oft unspektakulären Gegenstand eine ästhetische Gültigkeit.