Dokumentationsbibliothek Davos
Die Dokumentationsbibliothek Davos ist spezialisiert auf die Schwerpunktthemen Sanatoriums-, Sport- und Baugeschichte des Kurortes und verfügt über ein reiches Archiv an Fotografien, Stadtplänen, Hotel- und Sanatoriumsprospekten. Auf Anfrage wird dem Besucher in einer knappen Stunde die gesamte Baugeschichte von Davos anhand von Fotografien, Handskizzen und Exkursen in die Sanatoriumswelt verabreicht. Wer eine fotografische Dokumentation von fast allen Davoser Hausnummern, chronologisch geordnet und über Jahrzehnte hinweg betrachten will, ist in Davos an der richtigen Adresse. www.gemeinde-davos.ch
Dokumentationsbibliothek St. Moritz
Die Dokumentationsbibliothek St. Moritz kümmert sich um das historische Erbe der Tourismusmetropole. Hier liegen Gästebücher aus der Pionierzeit des Tourismus, Hotel- und Werbeprospekte von 1900 bis heute, Landkarten, die die Siedlungsentwicklung aufzeigen, alte Filme ab 1925 und die berühmten St. Moritz-Plakate. Das riesige Fotoarchiv umfasst 60’000 Fotografien, davon können 15’000 online angesehen werden. Im Bildarchiv der Dokumentationsbibliothek St. Moritz finden sich viele der berühmten Engadin-Ansichten von Albert Steiner (1877–1965) und Andreas Pedrett (1892–1977). www.biblio-stmoritz.ch/dokumentationsbibliothek
Vollständig online einsehbar ist das Archiv der Fundaziun Capauliana, die Kunst, Grafik und Fotografie umfassende Sammlung von Clara und Duri Capaul-Hunkeler. In der gut verschlagworteten Bildersammlung kann der Benutzer beispielsweise nach den Fotografien eines bestimmten Ortes in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts suchen. Als kleiner Geheimtipp sei empfohlen, in der Schnellsuche die Stichworte «St. Moritz Bad Promenade» einzugeben. Wer hätte gedacht, dass St. Moritz-Bad um 1906 aussah wie die Filmkulisse eines Westerndorfes? www.capauliana.ch
Institut Dicziunari Rumantsch Grischun
Die Hauptaufgabe des DRG ist die Erfassung, Darstellung und Erklärung des Wortschatzes aller Rätoromanischen Idiome und dessen Herausgabe im Dicziunari Rumantsch Grischun. Zur Illustration desselben hat sich im Laufe der Zeit ein reiches Bildarchiv angesammelt. Unter anderem verwaltet das Institut die Sammlung der Bündner Bauernhausforschung. Sortiert nach Ort und in Mappen mit Texten, Fotografien, Plänen und Skizzen sind hier unzählige Bündner Bauernhäuser bis ins Detail dokumentiert. Ausserdem befinden sich in der Fototeca dal DRG, neben Sammlungen von Fotografien der Meissers und von Alfons Maissen (1905–2003), 2000 Glasplatten des SAC-Mitglieds Walram Derichsweiler (1872–1936), der zwischen 1910 und 1930 die ganze Surselva fotografisch dokumentierte. www.drg.ch
Kulturarchiv Arosa-Schanfigg, Arosa
Das Kulturarchiv Arosa-Schanfigg sammelt nach eigenen Angaben alles von und über Arosa. Zu diesem Alles gehören Bücher, Broschüren, Zeitschriften, Briefe, Fotos, Ansichtskarten, Plakate, Ausstellungsprogramme, Jahresberichte und Lebensläufe aus und um Arosa. Besonders sehenswert für Fotointeressierte ist der Nachlass des Aroser Fotografen Carl Brandt (1893–1972), der besonders schön den Übergang von Heimatstil-Architektur zum sachlichen Stil des „Neuen Bauens“ zeigen, oder die Fotogafien des Churers Rudolf Anton Reinhardt (1866–1919), welcher den Bau der Chur-Arosa Bahn detailreich dokumentierte. www.arosa-museum.ch
Kulturarchiv Oberengadin/Archiv culturel d’Engiadin’Ota, Samedan
1988 gegründet vom Künstler Giuliano Pedretti und der Kunsthistorikerin Dora Lardelli, sammelt das Archiv Dokumente, die im Hinblick auf das Oberengadin als historisch und kulturell erhaltenswert erscheinen. Fotohistorisch sehr interessant sind beispielsweise der Nachlass des Beverser Zuckerbäckers und Pionierfotografen Angelo Klainguti (1835–1901), die Fotografien der Bergsteigerin und Fotografien Elisabeth Main (1861–1934), oder die Engadinerbilder des Rumänen Gustav Sommer (1882–1956). www.kulturarchiv.ch
Zur eigentlichen Sammelzentrale der hier erwähnten und vieler weiterer Archive, soll sich in den nächsten Jahren die «Mediathek Graubünden» entwickeln. Diese Online-Plattform, vormals bekannt unter dem Namen «Cronica», hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst viele audiovisuelle Sammlungen Graubündens – also Sammlungen mit Fotografien, Filmen oder Tondokumenten – auf einer Plattform zu versammeln und vor allem zu vernetzen. Bisher sind auf der Website www.mediathek-graubuenden.ch beispielsweise Sammlungen aus dem Archiv des Dicziunari Rumantsch Grischun, dem Gemeindearchiv Trun, dem Archiv des Klosters Müstair einzusehen, aber auch Privatbestände wie die des Valser Dorffotografen Karl Heini, welcher neben dem Alltag im Dorf auch den Bau des Zervreila-Staudamms dokumentiert hat. In den nächsten Jahren sollen weitere Sammlungen das visuelle Erbe des Kantons Graubünden einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen. Die Mediathek Graubünden bietet dabei nicht nur dem Betrachter und der Forscherin viele Vorteile, auch für die Partner der Online-Plattform, also jene Institutionen und Privatpersonen, die ihre Sammlungen hochladen, liegen die Vorteile auf der Hand: Neben dem vereinfachten Zugriff und der Vernetzung mit anderen Sammlungen kann der Benutzer seine Sammlungen, die sogenannten Pools, verwalten, in Mappen ordnen, bearbeiten, Nutzungsrechte zuweisen und Backups des digitalen Bestandes erstellen. www.mediathek-graubuenden.ch
Staatsarchiv des Kantons Graubünden, Chur
Im Staatsarchiv in Chur lagern umfangreiche und bis ins Detail erfasste Fotosammlungen verschiedener Bündner Fotografen, oder Fotografen aus aller Herren Länder, in deren Werk der Kanton Graubünden eine grosse Rolle spielt. So befinden sich beispielsweise die gesamten Nachlässe der Bündner Fotoprofis Christian (1863–1929) und Hans Leonhard Meisser (1889–1970), Gottlieb Lienhard & Rudolf Ludwig Salzborn (Atelier: 1888–1963) und Alfred Heinze (1912–1970) im Staatsarchiv. Weiter können die Bündner Ortsansichten des Elsässer Fotopioniers Adolphe Braun (1812–1877) und das Bildarchiv der Rhätischen Bahn mit spektakulären Bildern aus der Bauzeit eingesehen werden. www.staatsarchiv.gr.ch